Wir werden manchmal gefragt: ‘Was ist ein Teleskop? Teleskope sind seit dem frühen 17. Jahrhundert ein unverzichtbares Werkzeug für Sternengucker. Sie helfen Ihnen, Krater auf dem Mond zu sehen, die Ringe des Saturn zu bewundern oder ferne Galaxien zu beobachten. Aber wie funktioniert ein solches Instrument eigentlich? In diesem Blogbeitrag erklären wir auf zugängliche Weise, wie ein Teleskop Licht sammelt und vergrößert und welche Typen es gibt.
Warum braucht man ein Teleskop?
Zunächst einmal, warum sollte man ein Teleskop kaufen wollen? Nun, ohne Teleskop bleibt das Universum oberflächlich. Man sieht ein paar helle Punkte, aber man verpasst die Details und die Tiefe, die das Universum so faszinierend machen. Mit einem Teleskop holt man sich den Weltraum buchstäblich und im übertragenen Sinne näher.
Ein Teleskop ist kein Luxus (vielleicht gerade ein erschwinglicher Luxus?), sondern ein Tor zum Staunen. Es behebt zwei grundlegende Einschränkungen des menschlichen Auges:
- Lichtsammeln: Je größer die Linse oder der Spiegel, desto mehr Licht wird aufgefangen. So sehen Sie Objekte, die normalerweise unsichtbar sind, wie z. B. Nebel oder die Monde des Jupiter.
 - Bildvergrößerung: Ferne Himmelskörper erscheinen näher, wodurch Sie Krater, Ringe oder Wolkenbänder unterscheiden können.
 
Sie kaufen also nicht einfach nur ein Fernglas, sondern investieren in ein Erlebnis. Ein Teleskop ermöglicht es, selbst Planeten zu entdecken, den Mond bis ins Detail zu studieren und tiefe Sternhaufen oder Nebel zu entdecken. Für Jung und Alt eine unvergessliche Möglichkeit, das Universum kennenzulernen.

Was ist ein Teleskop und was macht ein Teleskop?
Ein Teleskop vergrößert nicht einfach nur Objekte, sondern sammelt vor allem Licht. Je mehr Licht hereinkommt, desto mehr Details sieht man. Sterne und Planeten sind schließlich extrem weit entfernt und geben wenig Licht ab. Ein Teleskop macht dieses Licht sichtbar und vergrößert das Bild, sodass man Dinge sehen kann, die mit bloßem Auge unsichtbar bleiben.
Es gibt grob zwei Arten von Teleskopen:
- Linsenteleskope (Refraktoren) – verwenden Glaslinsen
 - Spiegelteleskope (Reflektoren) – verwenden gebogene Spiegel
 
Beide Systeme haben ihre Vorteile, worüber später mehr.
Die Basis: Brennweite und Öffnung
Zwei Zahlen sind entscheidend bei einem Teleskop:
- Öffnung (in mm) oft die erste Zahl (z. B. Celestron Starsense Explorer 114/1000 – dann ist 114 die Öffnung in mm) wie groß ist die Linse oder der Spiegel? Mehr Öffnung bedeutet mehr Licht, also mehr Detail.
 - Brennweite (in mm) – bestimmt, wie lang der Lichtweg im Teleskop ist. Dies bestimmt dann die Vergrößerung.
 
Die Vergrößerung berechnet man so: Vergrößerung = Brennweite Teleskop ÷ Brennweite Okular
Ein Teleskop mit 650 mm Brennweite und einem 10 mm Okular liefert also 65x Vergrößerung.
Aber Achtung: Mehr Vergrößerung bedeutet nicht automatisch ein besseres Bild. Oft gilt: Weniger ist mehr. Ein scharfes Bild bei 120x ist wertvoller als ein verschwommener Fleck bei 300x. Maximale nutzbare Vergrößerung ist Linsenöffnung x 2. Wenn ein Teleskop beispielsweise eine Linsenöffnung von 130 hat, beträgt die maximale Vergrößerung 260. Alles darüber hinaus ergibt ein verschwommenes Bild.
Refraktor versus Reflektor
Was ist nun der Unterschied zwischen diesen beiden Teleskoptypen?
Refraktor (Linsenteleskop)
- Licht geht durch eine Glaslinse
 - Schließt das Licht direkt ab: wenig Wartung
 - Gut für Mond und Planeten
 - Oft etwas teurer pro Millimeter Öffnung
 - Kompakt und benutzerfreundlich
 
Reflektor (Spiegelteleskop)
- Licht wird durch einen gebogenen Spiegel reflektiert
 - Mehr Öffnung für weniger Geld
 - Gut für Deep-Sky-Objekte (Nebel, Galaxien)
 - Man schaut meistens von der Seite, über einen Spiegel
 - Muss ab und zu kollimiert werden (Ausrichten von Spiegeln)
 
Es gibt auch Kombinationssysteme wie Maksutov-Cassegrains oder Schmidt-Cassegrains, aber die sind für absolute Anfänger weniger gängig.
Wie funktioniert ein Teleskop optisch gesehen?
Wenn Licht von einem fernen Stern oder Planeten in Ihr Teleskop eintritt, geschieht etwas Besonderes.
- Refraktoren verwenden eine konvexe Linse, um parallele Lichtstrahlen zu brechen und in einem Brennpunkt zu konzentrieren. Nach dem Brennpunkt streut das Licht wieder, und das Okular (die Linse, durch die Sie schauen) bricht dieses Licht, sodass Sie ein vergrößertes, aufrechtes Bild sehen.
 - Reflektoren verwenden einen Hohlspiegel, um das Licht zu konzentrieren. Ein kleinerer zweiter Spiegel lenkt das Licht seitwärts zum Okular. Sie schauen also von der Seite.
 
Für beide Typen gilt: Je größer die Öffnung (Linse oder Spiegel), desto mehr Licht und desto mehr Details. Die Qualität des Bildes wird jedoch auch von der Atmosphäre beeinflusst.
Der Einfluss der Atmosphäre
Ein Teleskop auf der Erde blickt durch eine dicke Luftschicht. Diese Schicht bewegt sich ständig – mit Temperaturunterschieden, Feuchtigkeit und Turbulenzen. Das verursacht:
- Seeing: die Stabilität der Luft. Schlechtes Seeing ergibt ein tanzendes, unscharfes Bild. Dies können Sie oft über Websites wie clearoutside.com überprüfen.
 - Transparenz: die Helligkeit der Luft. Dunst, Feuchtigkeit oder Lichtverschmutzung verringern den Kontrast.
 
Sterne, die heftig funkeln = schlechtes Seeing. Sehen Sie viele Sterne des Kleinen Bären? Dann ist die Transparenz gut.
Deshalb stehen professionelle Teleskope oft auf hohen Bergen oder sogar im Weltraum. Das Hubble-Weltraumteleskop hängt beispielsweise außerhalb der Atmosphäre und kann dadurch extrem scharfe Bilder machen, bis auf das Niveau eines Glühwürmchens in Tokio, gesehen von New York aus.
Was sieht man durch ein Teleskop?
Dies hängt von der Kombination aus Öffnung, Vergrößerung und den Umständen ab. Mit einem guten Einsteigerteleskop können Sie Folgendes sehen:
✓ Krater und Details auf dem Mond
✓ Die Ringe des Saturn
✓ Wolkenbänder auf Jupiter und seinen vier größten Monden
✓ Die Phasen der Venus
✓ Und unter guten Bedingungen: Sternhaufen und Nebel
Beachten Sie: Sie sehen keine farbenprächtigen Hubble-Bilder, sondern subtile Grautöne oder hellgelbe/orangefarbene Details. Visuelles Beobachten ist anders als Astrofotografie.
Häufige Fehler
- Ein Teleskop mit „800x Vergrößerung“ auf der Verpackung kaufen. Unsinn. Kein einziges Einsteigerteleskop liefert bei solchen Vergrößerungen noch ein brauchbares Bild.
 - Billige Spielzeugteleskope: Diese sorgen oft für Frustration durch schlechte Optik und wackelige Stative.
 - Keine Geduld haben: Lernen, zu fokussieren und Objekte zu finden, erfordert Übung.
 
Welches Teleskop empfehlen wir für Anfänger?
Ein paar ausgezeichnete Optionen aus unserem Sortiment:
- Celestron StarSense Explorer 114AZ – Benutzerfreundlich, funktioniert mit Ihrem Smartphone
 - Sky-Watcher Explorer 130P AZ-GTe – Elektronisch gesteuert, ausgezeichnete Optik
 - Sky-Watcher Heritage 100P – Kompakt, leicht und leistungsstark für seine Größe
 - Bresser Messier 130/650 Dobson – Erschwinglich, visuell leistungsstark und stabil
 
👉 Sehen Sie sich unseren Leitfaden für Anfänger für eine Übersicht der besten Einsteigermodelle an.
Brauchen Sie Hilfe bei Ihrer Wahl?
Zweifeln Sie noch, welches Teleskop am besten zu Ihnen passt? Stellen Sie Ihre Frage an AstroBob, unseren intelligenten Chatbot unten rechts auf der Seite. Oder senden Sie uns eine Nachricht/rufen Sie uns an und wir denken gerne mit Ihnen mit.








