Wir werden so oft gefragt: DWARF 3 vs. Seestar S50, welches sollen wir wählen?
Der Markt für intelligente Teleskope ist in Bewegung. Zwei beliebte Modelle für Anfänger und fortgeschrittene Astrofotografen sind das DWARF 3 von DwarfLab und das Seestar S50 von ZWO. In diesem Vergleich entdecken Sie die technischen Unterschiede, die Benutzererfahrung und die Leistung beim Fotografieren der Sonne, des Mondes und von Deep-Sky-Objekten wie dem Andromedanebel.
DWARF 3 vs. Seestar S50: Preis und Zubehör
Die DWARF 3 kostet mit Stativ etwa 650 €. Die Seestar S50 etwa 719 €.
- Die DWARF 3 wird ohne Stativ geliefert, enthält aber eine Reisetasche, Sonnenfilter und einen 10.000-mAh-Akku.
- Die Seestar S50 enthält ein Stativ, einen Sonnenfilter, eine Reisetasche, einen 6.000-mAh-Akku und 64 GB Speicher.
✔ DWARF 3 bietet mehr Speicher (128 GB) und eine längere Akkulaufzeit.
✔ Seestar ist dank des mitgelieferten Stativs ab Werk vollständiger.
DWARF 3 vs. Seestar S50: Optik und Sensor
- DWARF 3: 35-mm-Teleobjektiv, 8,3 MP Sony IMX678-Sensor mit Starvis 2, Bildmaßstab 2,75″/Pixel
- Seestar S50: 250-mm-Teleobjektiv, 2 MP Sony IMX462-Sensor, Bildmaßstab 2,39″/Pixel
Die DWARF 3 bietet ein breiteres Bildfeld (2,93° x 1,65°), ideal für große Objekte wie M31. Die Seestar S50 liefert aufgrund der längeren Brennweite etwas schärfere Details bei kleineren Objekten.
✔ DWARF 3 eignet sich für breite Nebel und Galaxien.
✔ Seestar S50 ist leistungsstärker in Bezug auf Vergrößerung und Schärfe im Detail.
Sonnenfotografie
Beide Modelle liefern dank der mitgelieferten Sonnenfilter gute Bilder von Sonnenflecken.
- Die DWARF 3 macht es durch ihren magnetischen Sonnenfilter und die direkte Bildsteuerung einfacher.
- Die Seestar S50 bietet einen guten Autofokus und hat etwas mehr Helligkeit und Kontrast bei Sonnenflecken.
✔ Seestar S50 gewinnt an Helligkeit
✔ DWARF 3 gewinnt an Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität
Mondbeobachtung
Beide Teleskope liefern schöne, gestapelte Bilder des Mondes.
- Die Seestar S50 hatte dank der größeren Linsenöffnung etwas mehr Details.
- Die DWARF 3 bietet automatisches Tracking, Live-Stacking und mehr Flexibilität bei den Einstellungen.
✔ Seestar S50 ist etwas schärfer bei Kraterdetails
✔ DWARF 3 ist vielseitiger für Stacking und Bearbeitung
Deep-Sky-Astrofotografie
Hier wird der Unterschied deutlich:
- Die DWARF 3 verfügt über einen EQ-Modus für die Polausrichtung, wodurch Sie Belichtungen bis zu 60 Sekunden ohne Feldrotation durchführen können.
- Die Seestar S50 hat keine Polausrichtung und ist auf 10–30 Sekunden Belichtung begrenzt → schnellere Feldrotation bei langen Sitzungen.
Die DWARF 3 lieferte in Tests bessere Ergebnisse beim Andromedanebel, dem Herznebel und M45, da die längere Belichtungszeit mehr Nebelstruktur zeigt.
Die Seestar S50 hingegen zeigte schärfere Sterne bei kürzeren Belichtungen, was in städtischen Gebieten mit Lichtverschmutzung nützlich ist.
✔ DWARF 3 ist überlegen für große Nebel, Sternhaufen und vollständige Milchstraßenstrukturen
✔ Seestar S50 ist besser für kompakte Objekte mit kurzen Belichtungen
Benutzererfahrung und Apps
- DWARF 3: fortschrittliche App mit Joystick-Bedienung, Astro-Modus, Filtern und EQ-Tracking. Mehr Lernkurve, aber mehr Kontrolle.
- Seestar S50: extrem benutzerfreundlich, vollautomatisch, perfekt für Anfänger. Begrenzter in erweiterten Funktionen.
✔ DWARF 3 ist leistungsstärker, wenn Sie lernen und optimieren möchten
✔ Seestar S50 ist intuitiver für schnelle Ergebnisse
Filter, Formate und Speicher
Beide Teleskope sind mit nützlichen eingebauten Filtern für die Astrofotografie in lichtverschmutzter Umgebung ausgestattet. Die DWARF 3 bietet mehrere einstellbare Filter: einen VIS-Filter für den Tag, einen Astro-Filter für die Nacht und einen Duoband-Filter für Emissionsnebel wie den Herz- und Schleiernebel. Die Seestar S50 enthält standardmäßig auch einen internen Duoband-Filter, der für die Isolierung von Wasserstoff- und Sauerstoffemissionen bei Deep-Sky-Objekten unerlässlich ist.
In Bezug auf den Speicher hat die DWARF 3 mit 128 GB einen deutlichen Vorteil gegenüber den 64 GB der Seestar S50. Beide Modelle unterstützen RAW-Formate wie FITS und AVI und bieten Live-Stacking, aber die DWARF 3 ermöglicht es auch, einzelne Frames manuell zu verarbeiten – was fortgeschrittenen Fotografen mehr Kontrolle über die Bildqualität gibt.
✔ DWARF 3 ist besser geeignet für alle, die die Bildqualität mit manueller Nachbearbeitung maximieren möchten
✔ Seestar S50 bietet ausreichend Speicher- und Filteroptionen für automatische Astrofotos
Fazit: DWARF 3 vs. Seestar S50
| Aspekt | Gewinner |
|---|---|
| Weitwinkel & breite Objekte | DWARF 3 |
| Detail & Schärfe | Seestar S50 |
| Akku & Speicher | DWARF 3 |
| Benutzerfreundlichkeit | Seestar S50 |
| Astrofotografie-Potenzial | DWARF 3 |
| Geeignet für Anfänger | Beide |
Die Seestar S50 ist ideal für alle, die schnell schöne Ergebnisse ohne technische Einstellungen sehen möchten.
Die DWARF 3 ist perfekt für alle, die einen Schritt weiter gehen möchten, einschließlich EQ-Tracking, tieferer Kontrolle und breiterer Himmelsobjekte.








