Ein Refraktor-Teleskop ist ein Teleskop, das Linsen verwendet, um Licht zu sammeln und ein Bild von Objekten am Himmel zu erzeugen. Es ist der klassische Teleskoptyp, wie sich die meisten Leute ihn vorstellen: ein langes, gerades Rohr mit einer Linse an der Vorderseite und einem Okular an der Rückseite. In diesem Blog erklären wir, wie dieses System funktioniert, was Sie damit sehen können und warum es für viele Anfänger eine logische erste Wahl ist.
Wie funktioniert ein Refraktor-Teleskop?
Im Gegensatz zu einem Reflektor-Teleskop verwendet ein Refraktor keine Spiegel, sondern Linsen. Das System besteht aus:
- Objektivlinse (Frontlinse) – Diese große Linse an der Vorderseite des Teleskops fängt das Licht auf und bündelt es in einem Brennpunkt.
- Okular (Kucklinse) – An der Rückseite des Teleskops befindet sich das Okular, das das gebündelte Licht vergrößert, sodass Sie es betrachten können.
Das Wort „Refraktor“ kommt vom Englischen „to refract“, also brechen. Licht wird also durch Linsen gebrochen (oder gebrochen), nicht durch Spiegel reflektiert.
Was sind die Vorteile eines Refraktor-Teleskops?
Refraktoren haben eine Reihe deutlicher Vorteile, insbesondere für Anfänger:
✓ Einfach zu bedienen – unkompliziertes Design, Sie müssen keine Spiegel ausrichten ✓ Geschlossenes System – das Rohr ist dicht, also weniger Gefahr von Staub, Feuchtigkeit oder Verschmutzung ✓ Scharfes Bild bei Planeten und dem Mond – besonders bei hoher Brennweite (f/10 und höher) ✓ Keine Kollimation erforderlich – Sie müssen keine Optik wie bei Reflektoren einstellen
Refraktoren eignen sich zudem sehr gut für die Erdbeobachtung (Landschaften, Vögel), da das Bild aufrecht steht, wenn Sie ein richtiges Prisma verwenden.
Was sind die Nachteile eines Refraktor-Teleskops?
✗ Chromatische Aberration – billigere Modelle leiden unter Farbfehlern (blauer/violetter Rand um helle Objekte) ✗ Teurere Produktion – Linsen sind schwieriger und kostspieliger herzustellen als Spiegel ✗ Begrenzte Öffnung für Ihr Budget – für das gleiche Geld kaufen Sie einen viel größeren Spiegel bei einem Reflektor ✗ Längeres Rohr bei gleicher Brennweite – ein f/10-Refraktor ist deutlich länger als ein f/5-Reflektor
Für das schärfste Bild mit minimalen Farbfehlern wählen Sie am besten einen apochromatischen Refraktor, aber diese sind deutlich teurer.
Was können Sie mit einem Refraktor-Teleskop sehen?
Refraktoren sind besonders gut in:
✓ Die Beobachtung des Mondes mit vielen Details 
✓ Die Betrachtung der Ringe des Saturn und der Monde des Jupiter 
✓ Helle Sternhaufen wie die Plejaden 
✓ Doppelsterne und Planeten bei höherer Vergrößerung
Deep-Sky-Objekte sind auch sichtbar, aber weniger spektakulär als bei Reflektoren mit größerer Öffnung. Ein Refraktor ist eher ein Präzisionsinstrument als ein Lichtmonster.
Was ist der Unterschied zwischen achromatisch und apochromatisch?
Ein achromatischer Refraktor ist das klassische Basismodell, das zwei Linsenelemente verwendet. Diese sind erschwinglich, können aber sichtbare Farbfehler aufweisen.
Ein apochromatischer Refraktor (auch APO genannt) verwendet drei oder mehr Linsenelemente aus Spezialglas. Dadurch werden Farbabweichungen nahezu vollständig korrigiert und das Bild ist äußerst scharf – insbesondere bei der Astrofotografie.
✓ Achromatisch = gut für den visuellen Gebrauch bei Anfängern ✓ Apochromatisch = ideal für Fortgeschrittene und Fotografen
Welches Refraktor-Teleskop ist für Sie geeignet?
Wenn Sie gerade erst anfangen und hauptsächlich den Mond und Planeten betrachten möchten, ist ein achromatischer Refraktor mit einer Öffnung von 70–90 mm und einer Brennweite von f/10 ideal. Denken Sie an Modelle wie den:
- Celestron StarSense Explorer LT 80AZ – einfach zu bedienen mit Hilfe des Smartphones
- Bresser Classic 90/900 – klassisches Linsenteleskop mit Stativ
Wer mehr aus seiner Wahrnehmungserfahrung herausholen oder fotografieren möchte, schaut besser nach:
- Sky-Watcher Evostar 80ED – ein ED-Refraktor mit viel Beobachtungsqualität
- ZWO FF65 APO – ein High-End-Quad-Lens-Teleskop speziell für die Fotografie
Warum entscheiden sich Menschen für einen Refraktor?
- ✓ Keine Spiegelausrichtung oder Wartung erforderlich
- ✓ Geeignet für visuelle und terrestrische Beobachtungen
- ✓ Klassisches Aussehen und robuste Bauweise
- ✓ Ideal für Planeten, Mond, Doppelsterne und kontrastreiche Objekte
Für Anfänger, die einfach nur schauen wollen, ohne viele Einstellungen oder Technik, ist der Refraktor oft die zugänglichste Wahl.
Was ist der Unterschied zwischen einem Refraktor- und einem Reflektor-Teleskop?
| Merkmal | Refraktor | Reflektor | 
|---|---|---|
| Lichtaufnahme | Über Linsen | Über Spiegel | 
| Wartung | Keine Kollimation erforderlich ✓ | Regelmäßige Kollimation ✗ | 
| Bildqualität | Sehr scharf bei Planeten ✓ | Besser geeignet für Deep-Sky | 
| Gewicht/Länge | Lang und schlank ✗ | Kurz und breit | 
| Preis/Öffnung | Teurer pro mm ✗ | Günstiger pro mm ✓ | 
Möchten Sie wissen, welches besser zu Ihnen passt? Lesen Sie dann auch unseren Blog Was ist ein Reflektor-Teleskop?
Fazit: Ist ein Refraktor-Teleskop etwas für Sie?
Ein Refraktor-Teleskop ist perfekt für alle, die Einfachheit, ein scharfes Bild und ein wartungsfreies System suchen. Besonders für Mond- und Planetenliebhaber ist dieser Typ ein ausgezeichneter erster Schritt.
✔ Ideal für Anfänger, die einfach nur ohne Aufwand schauen möchten ✔ Geeignet für Beobachtung und Landschaft ✔ Möchten Sie mehr? Erwägen Sie dann einen apochromatischen Refraktor für die Fotografie
→ Mehr erfahren? Sehen Sie sich das Sortiment an Refraktor-Teleskopen auf Telescoop.nl an oder verwenden Sie den Auswahlleitfaden für Teleskope, um Ihr ideales Teleskop zu finden.








